Rayan Philippe darf sich, trotz seiner jüngsten Formdelle, als eine Art Lebensversicherung von Eintracht Braunschweig sehen. Neun Tore und zwei Vorlagen hat der Stürmer schon für die Löwen geliefert. Das soll schon im vergangenen Winter die Bundesligisten SC Freiburg und 1. FSV Mainz 05 auf den Plan gerufen haben.
Ein Wechsel ist noch nicht zustande gekommen. Die Betonung liegt aber wohl auf "noch". "Wir brauchen nicht lange drum herumreden. Sein Weg wird in die Bundesliga führen. Wenn nichts Außergewöhnliches passiert schon diesen Sommer", sagte Braunschweigs Sportchef Benjamin Kessel zu "news 38".
Und weiter: "Er hat einfach eine außergewöhnliche Qualität. Er läuft 35 km/h, ist intensiv, hat einen Schuss wie ein Pferd. Den Jungen kannst du eigentlich nicht stoppen."
Braunschweig soll er nun zumindest noch in der 2. Liga halten. Das jüngste 0:3 in Fürth war ein Rückschritt. Noel Futkeu (10. Minute), Julian Green (88.) und der ehemalige Braunschweiger Jomaine Consbruch (90.+8) erzielten die Treffer. Das vermeintliche 1:1 durch Philippe zählte in der Schlussphase nicht (83.), da der Angreifer im Abseits stand.
"Wenn das 1:1 zählt, sieht es ganz anders aus. Dass wir danach auseinanderfallen, ist eine Unart. Das geht einfach nicht", schimpfte Eintracht-Torwart Ron-Thorben Hoffmann bei Sky.
Die Braunschweiger enttäuschten vor allem in der ersten Halbzeit. Da wirkte die Defensive überfordert. Und auch vorn verzeichnete die Mannschaft von Trainer Daniel Scherning kaum eine nennenswerte Offensivaktion. Der Coach reagierte zur Halbzeit und brachte drei neue Spieler. Doch auch eine Leistungssteigerung brachte nichts mehr ein. Am Ende stand die deutliche Packung.
So ist Braunschweig Tabellen-Sechzehnter und müsste, nach aktuellem Stand, in die Relegation. Der Rückstand auf Platz 15 und den SC Preußen Münster beträgt aktuell zwei Punkte. Als Nächstes geht es für Braunschweig am Samstag, 1. März, zu Hause gegen den SSV Ulm 1846.